Kein passender Kleber dabei obwohl Sie bis nach unten gescrollt haben? Unsere Klebstoffexperten helfen Ihnen weiter.
Die professionelle Kunststoffteile-Reparatur gelingt im Werkstoffalltag mit dem richtigen Klebstoff und dem Wissen um die genaue Art des Kunststoffs. Die Klebstoffauswahl hängt also stark vom jeweiligen Kunststoff ab. Grundsätzlich unterteilt man Kunststoffe in Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere oder einfach in
Thermoplaste kleben
Thermoplastische Kunststoffe sind bei Raumtemperatur hart und erweichen bei Wärmezufuhr. Bei sehr starker Erhitzung können sie sogar schmelzen. Duroplastische Kunststoffe wie CFK (carbonfaserverstärkte Kunststoffe), GFK (glasfaserverstärkte Kunststoffe) und SMC (Pressmasse aus duroplastischen Reaktionsharzen und Glasfasern) haben ein sehr geringes Eigengewicht und sind lösemittelbeständig. Im Gegensatz zu Thermoplasten bleiben Duroplaste unter hohen Temperaturen formstabil und fest. Elastomere wiederum sind elastisch wie Gummi und nicht schmelzbar.
Duroplaste kleben
Zum Kleben von Duroplasten verwendet man verschiedene Reaktionsharze (z.B. Epoxidharze), vernetzbare Polyurethane sowie ungesättigte Polyesterharze. Klebstoffe auf Basis Polyurethan (PUR) - wie z.B. der schlagzähe Klebstoff technicoll® 9431 - beherrschen den Materialmix Duroplaste/Thermoplaste oder Duroplaste/lackierte Metalle besonders gut. Bedingt durch die kurzen Topfzeiten sind Klebstoffe auf Basis Methylacrylat (MMA) eher zum Kleben kleiner Flächen und Materialkombinationen geeignet. Das Kleben von Carbon erfordert häufig schwarz eingefärbte und hochtemperaturbeständige Klebstoffe. Auch diese führen wir bei uns im Sortiment, wie z.B. den pastösen und fugenfüllenden 2-K MMA-Klebstoff technicoll® 9411.