Duroplastische Kunststoffe (Plastik) wie Composites (GFK, CFK, SMC)

Duroplastische Kunststoffe (Duroplaste) sind im Gegensatz zu Thermoplasten nicht schmelzbar und somit auch nicht verformbar. Diese Stabilität spielt zum Beispiel bei Haushaltsgeräten, Motor-, Karosserie- und Flugzeugteilen sowie beim Isolieren von elektrischen Komponenten eine wichtige Rolle. Zu den duroplastischen Kunststoffen, die man auch als Faserverbundstoffe bezeichnet, zählen:

GFK Glasfaserverstärkter Kunststoff
CFK Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (Carbon)
SMC Sheet Molding Compound, ein Faser-Harz-Gemisch

Da der chemische Aufbau dieser Duromere unterschiedlich ist, müssen die Klebstoffe speziell formuliert sein. Sehr gute Resultate erzielen 2-Komponenten-Reaktionsklebstoffe auf Basis Epoxidharz (EP). Dazu gehören 2-Klebstoffe wie technicoll^® 8266/67, technicoll^® 9461, technicoll^® 9462, technicoll^® 9464, technicoll^® 9467 und technicoll^® 9469.

Bei einigen Anwendungen funktionieren auch Klebstoffe auf Basis Polyurethan (PUR) oder Methylmethacrylat (MMA) sehr gut. MMA-Klebstoffe (z.B. technicoll^® 9403) eignen sich aufgrund ihrer relativ kurzen Topfzeit eher zum kleinflächigen Kleben. In Kombination mit anderen Materialien bieten sich MMA-Klebstoffe ebenfalls an. Klebstoffe auf Basis PUR (z.B. technicoll^® 9431) eignen sich optimal für Materialkombinationen mit thermoplastischen Kunststoffen sowie lackierten und beschichteten Metallen.

Für große Flächen benötigt an Klebstoffe mit langer Verarbeitungszeit (Topfzeit), wie z.B. technicoll^® 8266/67, technicoll^® 8278/79, technicoll^® 9461, technicoll^® 9469. Zum Überbrücken von Klebespalten sind fugenfüllende Klebstoffe (z.B. technicoll^® 9464) notwendig. Spannungsausgleichende 1-Komponenten-Klebstoffe, sogenannte Dickschichtkleber, härten mittels Feuchtigkeit aus und eignen sich für Klebefugen mit einer Dicke von mehreren Millimetern. Ist eine hohe Beständigkeit gegenüber Temperaturen und Chemikalien gefragt, hat sich technicoll^® 9464 bewährt. Bei kleineren Flächen mit zu überbrückenden Spaltmaßen bietet sich der schnell reagierende 2-K Epoxidharz-Klebstoff technicoll^® 9462 an.

Das Kleben von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (Carbon) erfordert schwarz eingefärbte und hochtemperaturbeständige Klebstoffe (z.B. technicoll^® 9464). Das sehr leichte Material Carbon wird oft im Motorsport oder zur Herstellung von Sportgeräten eingesetzt. Es hat eine sehr hohe Wärmebeständigkeit und hält extremen Belastungen stand. Für Formteile, die nach dem Kleben mit Pulverlack beschichtet werden, wurde der zähelastische 2-K MMA Klebstoff technicoll^® 9411 entwickelt.

Wichtige Anwendungsbereiche für duroplastische Kunststoffe:

Herstellung von Isoliermaterialien, Leiterplatten und Gehäusen
Einbau von robusten Komponenten im Kfz, wie Armaturenbretter oder Strukturbauteile
Herstellung von Rohren in der Bauindustrie
Produktion von sterilen Einwegartikeln (Krankenhäuser, Arztpraxen), Dentalfüllungen (Zahnmedizin) und Prothesen (Orthopädie-Technik)

Structalit® 5820

Elektrisch leitfähiger, thermisch aushärtender 1-K Epoxidklebstoff – die bleifreie Lötalternative zum Vergießen, Verkapseln oder Kleben in der Elektronik, im Automobilbau, in der Medizintechnik oder Luft- und Raumfahrt.

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Duroplastische Kunststoffe (Plastik) wie Composites (GFK, CFK, SMC)

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