Edelstahl kleben

Das Kleben von Edelstahl ist mit verschiedenen Klebstoffen möglich. Das Angebot reicht von 1- und 2-Komponenten-Klebstoffen über Anaerobe Klebstoffe bis hin zu Sekundenklebstoffen (Cyanacrylaten). Am häufigsten eingesetzt werden jedoch 2-K Klebstoffe auf Basis Epoxidharz und Methylmethacrylat (MMA). Epoxidharz-Klebstoffe zeichnen sich durch eine lange Verarbeitungszeit aus, MMA-Klebstoffe durch eine schnellere Härtung sowie eine höhere Toleranz für ölige oder unvorbereitete Klebeflächen. Beide Klebstoffarten benötigen keine aufwändige Oberflächenpräparation. Sie härten durch chemische Reaktion aus und sorgen auch bei statischen und dynamischen Belastungen für hochfeste Verbindungen.

Edelstahl ist ein äußerst hygienisches Material, das korrosionsbeständig, wetterfest, langlebig, leitfähig und temperaturbeständig ist. In der Automobilindustrie bestehen beispielsweise Karosserieteile aus Edelstahl, in der Industrie findet man das Material in Form von Anlagen, Behältern, Reinraumgeräten, Tanks oder Maschinen. Da Edelstahl dazu neigt, sich bei Hitze- und Kälteeinwirkung zu verformen, werden im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Automobilindustrie elastische 1-K Kleb- und Dichtstoffe auf Basis Polyurethan (PUR) oder MS-Polymer-Basis eingesetzt. Sie halten den starken Temperaturänderungen stand und können Unstimmigkeiten ausgleichen. Aber auch andere Materialtypen lassen sich mit diesen flexiblen Hochleistungsklebstoffen einwandfrei und prozesssicher kleben.