Kein passender Kleber dabei obwohl Sie bis nach unten gescrollt haben? Unsere Klebstoffexperten helfen Ihnen weiter.
Konstruktive oder auch strukturelle, elastische Klebungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Speziell bei technischen Konstruktionen die einen Werkstoffmix beinhalten oder bei Verbindungen die eine elastische bzw. dämpfende Wirkung benötigen, hat der Einsatz von Hybrid-Klebstoffen Einzug gehalten.
Diese Klebstoffe haben im Gegensatz zu den herkömmlichen Methoden wie schweißen, schrauben oder nieten den Vorteil, eine Gewicht sparende aber kraftschlüssige Verbindung zu ermöglichen, ohne die Werkstoffe zu schwächen. Die für die Aushärtung benötigte höhere Schichtdicke des Klebstoffes ermöglicht in Kombination zur elastischen Aushärtung der Klebstoffe eine größere Kraftaufnahme und reduziert Vibrationen. Hiermit können statische und/oder akustische Schwingungen gedämpft werden. Vielfach werden die Klebungen so ausgeführt, dass bei Bedarf auch noch abdichtende Wirkung mit erzielt werden kann. In der Regel sind solche Produkte auch überlackierbar.
Als übliche Anwendungsbereiche sind zu nennen:
u. v. m.
Diese vorgenannten Produkte gehören zu den Feuchtigkeits-vernetzenden Kleb- und Dichtstoffen und sind der Gruppe der reaktiven Produkte zuzuordnen. Für den Härtungs- bzw. Vernetzungsprozess wird zwingend Feuchtigkeit benötigt. Diese Feuchtigkeit holen sich die Produkte aus der Umgebungsluft und wenn vorhanden aus der Werkstoffoberfläche. Fallweise kann Feuchtigkeit mittels Dampf oder Sprühnebel zugeführt werden. Aus diesen Gründen sind die Produkte kaum für flächige Klebungen verwendbar. Die empfohlene Verarbeitung erfolgt somit nur in Randbereichen im sog. Raupen-/Streifenauftrag (siehe Foto).
Um eine ausreichende Feuchtigkeitszufuhr zu ermöglichen, ist eine Mindestschichtdicke notwendig damit möglichst schnell viel Feuchtigkeit in die Klebefuge eindringen kann. Üblicherweise geht man von einer Schichtdicke von mindestens 2 mm aus. Eine etwas dicker Schicht ist nicht nachteilig, deutlich dünner sollte diese sauber nicht sein. Die Geschwindigkeiten der Aushärte- bzw. Vernetzungsprozesse liegt in Abhängigkeit von der jeweiligen Produktrezeptur, dem Feuchtigkeitsangebot und der Umgebungs- und Materialtemperatur. Warme Temperaturen mit hoher Luftfeuchte beschleunigen und kalte Temperaturen mit trockener Luft verlangsamen diese Prozesse.
Die Elastizität der Klebefuge ist ebenfalls in Abhängigkeit der jeweiligen Rezeptur zu sehen.
Diese beschriebene Art der Klebungen, vielfach auch Dickschicht kleben genannt, erfreut sich durch das breiter werdende Angebot geeigneter Klebeprodukte immer mehr an Beliebtheit und eröffnet viele neue Möglichkeiten in der Klebetechnik.
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