Damit Klebstoffe eine Oberfläche benetzen (Kontakt bekommen) können, müssen diese immer flüssig, ggf. pastös sein. Dies wird erreicht: entweder mittels Lösemitteln, Wasser, Schmelzen oder durch die flüssigen Komponenten bei Reaktions-Klebstoffen (Komponenten-Klebstoffen). Bei der Verarbeitung verflüchtigen sich Lösemittel und Wasser in die Umgebungsluft oder werden vom Werkstoff aufgenommen, Schmelzen erkalten, Komponenten-Klebstoffe härten durch eine chemische Reaktion. Solange Klebstoffe flüssig bzw. nicht ausgehärtet sind, können flüchtige Substanzen an die Umgebungsluft gelangen und sich durch Eigengerüche bemerkbar machen. Diese Gerüche verschwinden, nachdem die Klebstoffe vollständig ausgehärtet sind. Sollte nach Tagen noch eine Geruchsentwicklung beobachtet werden, können die Ursachen darin liegen, dass entweder Lösemittel-Reste noch eingeschlossen sind oder 2-Komponenten-Klebstoffe nicht homogen (gleichmäßig) vermischt wurden.