Als Duroplast bezeichnet man einen Kunststoff, der durch eine unumkehrbare chemische Reaktion entsteht. Solch ein Kunststoff zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit aus, die hitzebeständig ist und eine hohe chemische Stabilität besitzt. Das stark vernetzte dreidimensionale Molekulargerüst verleiht dem Kunststoff diese hohe Stabilität. Diese Kunststoffe sind auch unter dem Begriff thermohärtende Polymere bekannt.
Ein Vernetzer ist ein Bestandteil der Duroplaste. Dieser führt während des Aushärtungsprozesses zum meist unschmelzbaren Kunststoff, wie GfK-Polyester oder -Epoxy. Dabei stellt er eine kovalente Bindung zwischen den Polymerketten her.
Duroplaste lassen sich nach der Aushärtung, im Gegensatz zu Thermoplasten, nicht mehr verformen oder schmelzen. Dafür bleiben die kovalenten Bindungen im Materialgefüge weiter bestehen. Aushärten können Duroplaste bei Raumtemperatur oder der Zufuhr von Wärme. Dabei entwickeln sie eine unglaublich hohe Haftkraft und Beständigkeit gegen hohe Temperaturen, Feuchtigkeit und chemische Einflüsse.
Duroplaste werden beim Kleben oftmals als Basis für strukturelle Klebstoffe eingesetzt. Das empfiehlt sich aufgrund der hochbelastbaren Verbindungen, die sie erzeugen. Als Beispiele hier sind Epoxidharze oder Polyurethan Klebstoffe zu nennen. Sie zeichnen sich durch hohe Widerstandsfähigkeit sowie dauerhafte Klebekraft aus. Sie sind damit Klebstoffe für höchste Ansprüche. Duroplaste werden mit geeigneten Klebstoffen bei Isolations-materialien und Gehäusen von elektrischen Bauteilen verarbeitet. Sie sind beste Isolatoren und bieten daher Schutz vor Hitze und elektrischen Einflüssen (z.B. für Schalter, Steckdosen und Gehäuse). Sie kommen in der Automobil, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie in der Medizintechnik aufgrund der hohen Temperaturbeständigkeit zur Anwendung.
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