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Hallo,
Ich habe einen Unterwasserscheinwerfer der in etwa 2 Metern tiefe sein wird.
Demnach dürfte in 2 Metern Tiefe im Inneren des Scheinwerfers ein Überdruck von 0.2 bar herrschen,der gegen das Glas also auch gegen die Klebeflächen drückt bzw an ihnen zerrt .
Es handelt sich hier um eine Neukonstruktion.
Bei der Lampe selbst handelt es sich um ein längliches Profil von LxB 1140mm x 75mm.
Die Klebefläche selbst ist 9mm breit glatt Edelstahl pulverbeschichtet und geht ringsum das Profil worauf dann letztendlich eine 6mm dicke satinierte Glasscheibe geklebt werden soll.
Um diese Klebefläche geht es also.
Welchen Klebstoff könnten sie mir empfehlen um eine wirklich druck- wasser- chemikalien- (Schwimmbad) und alterungsfeste Verbindung zu erzielen.Elementar ist natürlich das die Verbindung absolut wasserdicht ist und der Klebstoff aufgrund der Druckerhöhung nicht versagt.
Die Klebefläche muss nie wieder lösbar sein.
Nach Möglichkeit würde ich relativ dünne Klebstoffstärken von 1-2mm bevorzugen.
Ich hoffe auf ihren Rat .
Mit freundlichen Grüßen
A. Riesenbeck
Hallo,
leider keine so einfache Aufgabe.
Wir können uns vorstellen, dass Sie mit Ottoseal S 18, einem Spezialsilkon für wasserbelastete Verklebungen im Schwimmbadbereich auch bei Ihnen erfolgreich verkleben könnten. Bitte sehen Sie sich die technischen Daten von diesem Produkt sorgfältig an und entscheiden Sie ob ein Kauf und eine Verwendung für Sie in Frage kommt.
Der Hersteller macht allerdings keine Angaben zur Haftung auf Glas (satiniert) und Edelstahl(pulverbeschichtet).
Beachten Sie, Pulverlackierungen wie alle Lackierungen fallen klebetechnisch in den Bereich Kunststoffe, aber auch hier werden unterschiedliche Rezepturen verwendet und die Lackflächen zeigen abweichende Klebeverhalten.
Einkomponentige Silikone sind nicht für flächige Klebungen geeignet. Dampfdichte Werkstoffe, können deshalb nur dann verklebt werden, wenn eine ausreichend breite Fuge (>2 mm) für die Vernetzung durch Luftfeuchtigkeit vorliegt. Feuchtigkeit in Form von Luft-, oder Haushaltsfeuchtigkeit auf den verklebten Werkstoffen bewirkt die Vernetzung zu einem kompakten, gummielastischen Endprodukt, das klebt und dichtet.
Die Produktinformation zu Ottoseal S 18 finden unter
http://www.ottozeus.de/produkte/detail-ottoseal-s-18-schwimmbad-silicon-380-group-293-0-0.html
Eine generelle Angabe zur Langzeitbeständigkeit der Klebeverbindung kann nicht getroffen werden, da diese von vielen Faktoren wie z.B. Geometrie der Klebeflächen, chemische Belastung usw. abhängig ist und individuell getestet werden muss.
Da Silikone etwas elastisch bleiben, könnte bei ausreichender Schichtdicke eine Verklebung durchführbar sein, wobei auch wir keine Garantien übernehmen können. Es müssen ausreichende Eignungsversuche durchgeführt werden.
Ihr Ottozeus-Berater
Hallo,
Erstmal vielen Dank für den ersten Rat.
Ich hatte ehrlich gesagt an entweder Araldite 2022 (MMA)
oder OTTOCOLL M 500 gedacht.
Gibt es bei den beiden bei meiner Anwendung irgendwelche Widersprüche um damit zu arbeiten.
Würde man mit Araldite oder mit Ottocoll eine stärkere Verbindung erzielen ?
Mit freundlichen Grüßen
A. Riesenbeck
Hallo,
Wasser neigt zum Kriechen und auf Dauer eine Klebeverbindung zu unterwandern. Daher unser Hinweis aus das Spezial-Schwimmbadsilikon S 18, welches
Beständig gegenüber Chlor in der für die Schwimmbecken-Desinfektion notwendigen Konzentration ist, sowie auch
extrem beständig gegen Dauernassbelastung.
Bei Ottocoll M 500 sind Angaben zur Beständigkeit gegenüber Chemikalien vorhanden und bei Araldite 2022 ist die Feuchtigkeits-, Chemikalienbeständikeit begrenzt (s.h. Produktinformation Seite 4 -> Zugscherfestigkeit nach Lagerung in verschiedenen Agenzien, Wasserlagerung).
http://www.ottozeus.de/ottozeus/nach-material/kunststoffe/speziell/aralditer-2022-mma.html
Da wir nicht Hersteller sind können wir keine Empfehlungen abgeben, sondern nur Vorschläge unterbreiten.
Ihr Ottozeus-Team
Ich habe mich jetzt entschieden mit Ottocoll M500 die Scheibe in meine Nut einzukleben und rundum mit Ottoseal S18 rundum die Scheibe abzudichten.
Ich würde dazu nach dem einkleben das Ottocoll aushärten lassen und danach rundum mit Ottoseal abdichten.
Meine letzte Frage wäre also jetzt noch da sich die beiden Silikone ja quasi berühren ob diese sich "verstehen" also auch aneinander haften.
Bei Ottocoll M 500 handelt es sich um einen
Kleb- und Dichtstoff auf Basis silanterminierter Polymere. Ottoseal ist ein neutral vernetzender Silicon-Dichtstoff auf Oxim-Basis.
Der Hersteller macht keine Angaben zur Haftung der beiden unterschiedlichen Dichtstoffe untereinander.
Vermutlich kann aufgrund der unterschiedlichen chemischen Basis der beiden Dichtstoffe keine ausreichende Haftung untereinader erreicht werden.
Wir können hierzu leider keine Aussage treffen.
Ihr Ottozeus-Team