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Hallo,
ich bin mit den üblichen Klebern auf Sicherheitsetiketten nicht einverstanden und suche eine bessere Lösung. Das Etikett erfüllt die gewünschten Eigenschaften aber der Kleber nicht.
Mit einem Heißluftföhn und Klebstoffentferner lassen sich (fast) alle Etiketten rückstandsfrei entfernen.
Meine Etiketten sollen auf lackierte Alu-und Stahlrohre und auf Carbonteile aufgebracht werden und sollen, wenn sie entfernt werden deutliche Kratzspuren hinterlassen.
Ich stelle mir einen Kleber vor der auf Druck reagiert wenn das Etikett aufgeklebt wird und der sich fest mit dem Untergrund verbindet.
Hallo,
Sie beschäftigen sich mit einen Thema, an dem vor Ihnen schon viele gescheitert sind.
Dieses Problem liegt in der Haftklebebeschichtung, welche eine einfache Handhabung zur Verwendung der Etiketten erlaubt. Wir werden regelmäßig mit diesem Thema konfrontiert.
Diese Etiketten werden mit einem dauerklebrigen Haftklebstoff werkseitig ausgerüstet. Dies ist notwendig, damit dieser Haftklebstoff mit einem Antihaftpapier-/folie geschützt wird und dann sehr einfach auf alle üblichen Untergründen geklebt werden kann. Diese Permanenthaftklebestoffe können unterschiedlich stark in ihrer Klebekraft sein. Hier liegt Ihr Problem. Haftklebstoffe haften nur wie es der Name auch sagt, sie kleben nicht richtig, also nicht konstruktiv. Diverse Versuche, hier mittels zusätzlicher stark klebender Klebstoffe fallweise Abhilfe zu schaffen, sind alle fehlgeschlagen. Der vorhandene Haftklebstoff ist in sich nicht stabil, also die Eigenkohäsion ist zu gering. Ein kräftiger Klebstoff der darauf aufgebracht wird, schwimmt quasi auf einem unstabilen Film der sich in sich trennt. Es wurden Versuche gegeführt, diese Haftklebstoffschicht mittels Lösungsmittel zu entfernen und dann mit einen 2-Komp.-Klebstoff oder anderen Klebern welche für den Zieluntergrund geeignetet sind einzeln anzukleben. Da hier wiederum unterschiedlich klebefreundliche Kunstofffolien vorliegen, ist es auch nicht so einfach. Häufig, bzw-überwiegend kommen PE oder PP-Folien zur Verwendung, welche wiederum schlecht bis nicht mit konstruktiven Klebstoffen zu kleben sind.
Zwischenzeitlich wird ein spezieller 2-K-Klebstoff angeboten, der gute Klebeeigenschaften zu PE+PP zeigt. Diese ist aber sehr teuer und hat eine sehr kurze Topfzeit und Härtezeit. Bringt Vorteile in der Applikation, es werden aber bei Arbeitsunterbrechungen länger als die Topfzeit (3 Minuten), immer wieder neue Mischröhrchen benötigt.
Diese Anwendung zeigt aber auch Schwachstellen. Sicherheitsetiketten enthalten einen Funkdraht oder ähnliches. Dieser wird zwischen 2 Folien eingebetet, welche wiederum mittels einem wie oben schon beschriebenen Haftklebstoff, verbunden werden. Diese lassen sich wie bekannt trennen, den Draht entfernen und die Sicherungsysteme im Ausgangsbereich von Geschäften geben keine Alarm mehr. Sollte dieses spezielle Alarm-Thema für Sie kein Problem sein, können Sie den aufgebrachten Haftklebstoff der Etiketten mit RK-Verdünner 1
http://www.ottozeus.de/produkte/detail-rk-verduenner-1-273-group-176-0-0.html
entfernen und mit
Scotch-Weld DP 8005
http://www.ottozeus.de/ottozeus/nach-material/kunststoffe/speziell/3m-scotch-weld-dp-8005-acrylat.htmlverkleben.
Inwieweit dieser Vorschlag für Sie machbar und erfolgreich ist, können wir aber nicht bestimmen und garantieren. Sie müssen unbedingt praxisbezogene eigene Testversuche durchführen.
Wir hoffen Ihnen (und ähnlich gelagerten Problemfällen) eine ausreichende Erklärung gegeben zu haben. Wir wünschen Ihnen erfolgreiche Ergebnisse.
Ihr
Ottozeus-Beratungsteam