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Bei einem der Bestimmung nach im Wasser liegenden Rechen aus verzinkten Flachstahlstäben sind profilierte PA-Rundstäbe aufzukleben. Da die Putzleiste des Rechenreinigers über die PA-Stäbe fährt, liegt auch eine mechanische Belastung vor. Welcher Kleber ist am besten hierfür?
Hallo,
eine problematische Anwendung die Sie hier haben.
Der Kunststoff PA ist wenig klebefreundlich. Wenn eine klebetechisch gute Gestaltung gegeben ist, können brauchbare Verklebungen erzielt werden. Grundsätzlich stehen Klebstoffe zur Verfügung die PA kleben können, aber hierfür ist es nötig optimale Klebebedingungen zu schaffen.
Sie schreiben, Sie wollen die Rundstäbe aufkleben. Wie ist die Klebfäche, wie wirken die Kräfte?
Da es unterschiedliche Verfahren beim Verzinken gibt, ergeben sich auch hier abweichende Klebeeigenschaften.
Das größte Problem bildet bei Ihrem Projekt das Wasser. Wasser neigt zum Unterwandern einer Verklebung. Dies kann sehr rasch erfolgen, also in kurzer Zeit, aber auch viele Jahre benötigen. Die genannte mechanische Belastung durch den Reinigungsvorgang erschwert dieses Thema zusätzlich.
Bitte geben Sie uns detailierte Angaben zur Gestaltung zu dem Projekt.
Ihr Ottozeus-Team
Danke für Ihre ersten Hinweise.
Die PA-Rundstäbe haben 10mm Durchmesser und eine quadratische Auskerbung von 5mm x 5mm und sind von mir einigermaßen fest auf den 5mm breiten Flacheisenstäben aufgedrückt bzw. aufgeklopft worden. Ich hatte die Hoffnung, daß das ganze so schon fest genug sitzt. Die feuerverzinkten Flacheisenstäbe liegen übrigens schon bald 20 Jahre im Wasser und an einigen kleinen Stellen ist die Verzinkung auch schadhaft.
Nachdem ich die Rundstäbe vor drei Monaten aufgeklopft habe und der Rechenreiniger nun ca. 500 - 1000 mal darübergefahren ist (von unten nach oben an den senkrecht stehenden Stäben entlang), haben sich 3-4 PA-Stäbe gelöst. Daher meine Hoffnung, mit einer Verklebung der Stäbe diesen einen weiteren Halt zu geben.
Hallo,
da Ihre PA-Stäbe sehr passgenau sind, benötigen Sie einen Klebstoff der nicht zu dick ist. Für Ihre Kombination könnte Araldite 2011 brauchbar sein. Eine vergleichbare Anwendung liegt uns jedoch nicht vor.
2011 bieten wir auch in Tuben (2x15g) an. Sollte eine Packungsgröße sein die Ihnen entgegen kommt, da Ihr Verbrauch nicht groß ist.
http://www.ottozeus.de/ottozeus/nach-material/gummi/aralditer-2011-ep.html
Ihr Ottozeus-Team
Danke für die Antwort. Noch eine Frage zur benötigten Menge. Ich habe ca. 150 Stäbe von 1,50 m Länge zu verkleben. Mit welcher Materialmenge muß ich da rechnen?
Wird von Ihnen Araldite 2011 gegenüber Araldite 2018 bzw. 2029 wegen der kleineren verfügbaren Kartuschen empfohlen und könnte bei größerer Menge auch 2018 bzw. 2029 genommen werden? Oder ist 2011 bei meiner Problemlage in jedem Fall zu bevorzugen?
Hallo,
zur Verbrauchsmenge können wir nichts sagen, denn wir kennen das zu füllende Spaltvolumen nicht. Dies können Sie aber ausrechnen, zumal die Kartuschen mit Inhalt in ml und nicht in g angegeben werden.
Da Sie von sehr passgenauer Kontruktions geschrieben hatten (Sie schrieben, bisher war die Verbindung durch Klemmwirkung gehalten worden) haben wir ein Produkt gewählt, welches relativ dünn ist und gute Klebewirkung zu Kunststoff sowie Metall zeigt. 2011 ist quasi ein uraltes bewährtes vielseitiges Produkt.
Araldit 2018 auf Basis PUR, ist in der Metallhaftung nicht so gut.
Wann Araldite 2029 wieder verfügbar sein wird, können wir derzeit nicht mitteilen.
Beachten Sie auch, die Auspresspistolen für 200 ml Kartuschen sind recht teuer und bei Ihnen scheint es ein einmaliger Anwendungsfall zu sein. Da sehen wie 50 ml als wirtschaftlicher, wobei Sie bei A 2011 auch 200 ml kaufen könnten. Sie müßten ausrechnen und vergleichen, die Mehrkosten 200 ml Pistole zu günstigeren Kosten der 200 ml Packungen.
Ihr Ottozeus-Team
