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Sehr geehrte Damen und Heren ,
auf meiner segeljacht habe ich ein kleines Problem.Am Rumpf ,( GFK Material ) ist der Austritt vom Motorgetriebe zum Sealdrive(Antriebswelle)Damit der Schacht nicht mit Muscheln usw zuwächst,ist ein Gummilappen am GFK Rumpf angebracht.Leider hält die Abdichtung max.2-3 Wochen , oder wenn es hoch kommt eine Segelsaison.Im Yachtforum konnte ich feststellen,das viele Segler das gleiche Problem haben.Was können Sie mir als Fachleute empfehlen ?
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Günther Miehlich
(E-Mail-Adresse aus Datenschutzgründen unsichtbar gemacht. Der Webmaster.)
Sehr geehrter Herr Miehlich,
hier scheint es sich um ein besonderes Problem zu handeln, welches auch die Hersteller der Bootsrümpfe nicht in den Griff bekommen.
Es ist immer schwierig wenn unterschiedliche Materialien miteinander verklebt werden sollen und zusätzlich Wasser sowie mechanische Kräfte einwirken.
GFK-Rumpf gebraucht. Hier können sich Substanzen angelagert haben, welche sich schlecht auf eine Verklebung auswirken.
Gummimaterial (neu und gebraucht). Hier gilt zu beachten, es gibt eine unendliche Vielzahl an Gummisorten- und Mischungen, alle mit unterschiedlichem Klebeverhalten. Häufig werden gümmiänliche Kunststoffe als Gummi bezeichnet, diese haben aber völlig andere Klebeeigenschaften.
Uns von Ottozeus liegt bisher keine Vergleichserfahrung vor und wir müssen uns auf die Angaben der jeweiligen Klebstoffhersteller stützen. Grundsätzlich ist uns bekannt, dass einige Gummisorten mit dem 2-Komp.-Epoxidharz-Klebstoff Araldite 2011 verklebbar sind. Diese Klebstoff hat auch gute Klebeeigenschaften zu GfK-Materialien.
Eine weitere Möglichkeit ergibt sich aus dem Sektor der Förderbandverklebung. Hier hat sich der Kontaktklebstoff Helmipren 14025 Set (mit Vernetzer) bewährt. Ob die Klebeeigenschaft zum GfK mit Wasserbelastung austreichend ist, liegt uns nicht vor.
Wir können auch in diesem Fall nur vorschlagen, wenn Sie jetzt Ihr Boot im Winterlager haben, machen Sie einen Versuch. Reinigen Sie vor den Klebearbeiten die Klebeflächen sorgfältig. Es sollte auch nicht zu kalt, sein, mind. über +10°C, ideal wären +20°C denn dann benetzt der Klebstoff die Flächen besser.
Sollten Sie im Boot eine ähnliche Klebefläche haben, auf der Sie Versuche durchführen können, welche später optisch nicht stören, würde es sich anbieten hier zu testen. Bitte beachten Sie, der Einsatz von Klebstoffe wird im technischen industriellen Anwendungsbereich immer ausgiebig getestet und es ist leider sehr schwierig bei Reparaturen, quasi beim ersten Schuss einen Volltreffer zu erzielen.
Wir hoffen Ihnen mit obigen Informationen ein gutes Stück weiter geholfen zu haben. Wenn Sie erfolgreich waren, verbreiten Sie Erkenntnisse, wenn Sie Fehlerfolge haben, berichten Sie uns diese, damit wir weiter in unserem Sortiment recherieren können.
Ihr Ottozeus-Team.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe durch Zufall den Flügel einer Monoflosse erhalten und plane den Schuh einer gewöhnlichen Flosse mit dem Fiberglasflügel zu verkleben.
Teilweise werde ich zur Reparatur des Schuhs auch alten Autoreifenschlauch verwenden.
Der Kleber muss Chlor- und Salzwasser vertragen.
Können Sie mir auch dafür Araldite empfehlen?
Viele Grüße,
Felix
Hallo Felix,
Autoreifen sind auf Grund der diversen Gummimischungen und Herstellerzusätzen wie z.B. Ruß, Füllstoffen und Weichmachern etc. leider sehr schlecht klebbar. Wir können hier kein Produkt vorschlagen.
Ihr Ottozeus-Team